Fußgängerfreundliches Merdingen - Auswertung Adhocracy Umfrage

Veröffentlicht am 08.10.2023 in Ortsverein

Logo SPD Offene Liste Merdingen Zu Fuß unterwegs sein, stellt unsere Basismobilität dar. Und sollte sicher und zur Steigerung der Attraktivität auch komfortabel und leicht möglich sein. Durch eine attraktive Gestaltung von Straßen, Wegen und Plätzen können wir die Mobilität in unserem Ort beeinflussen. Wir sollten auf kommunaler Ebene aber auch im Zuge des Klimaschutzes agieren und unseren Handlungsspielraum nutzen. Unser Ziel sollte es sein, dass zentrale und alltägliche Wege innerorts sicher und komfortable zu Fuß zurückgelegt werden können.

Eine fußgängerfreundliche Verkehrsgestaltung stellt die Verkehrssicherheit unserer Bürger sicher, steigert die Lebensqualität, lässt Wege zu Begegnungsflächen werden und fördert so auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Hinblick auf die Gestaltung einer zentralen und lebendigen Ortsmitte sehen wir dies daher als wichtige Stellschraube.
Daher haben wir 2021 das Thema „fußgängerfreundliches Merdingen“ mit einem Ortsrundgang etwas grundsätzlicher betrachtet. Wir haben uns dabei in einem ersten Schritt angesehen, wie man mit einem Kinderwagen durchs Dorf kommt. An vielen Stellen haben wir uns hierbei auch die Frage gestellt, wie mag das wohl für einen Rollstuhlfahrer sein bzw. für einen Bürger, der auf einen Rollator angewiesen ist. Ein Bericht dazu im Gemeinde-Ratsam vom März 2021 hat zu vielen Reaktionen geführt, die die allgemeine Situation für Fußgänger im Dorf betrafen.

Davon inspiriert haben wir im Zeitraum Juni bis August 2022 auf einer interaktiven Karte über die Plattform adhocracy genauer nachgefragt und Anregungen aus der Bürgerschaft gesammelt. Diese stellen wir nun in einem Bericht teils ergänzt um die oben genannten älteren Anmerkungen vor. Wir sehen diesen Bericht als Hinweis an Gemeinderat und Verwaltung für zukünftige Straßenbauprojekte und wünschen uns, dass alle Planungen zuvorderst aus der Sicht der Fußgänger, d.h. der schwächsten Verkehrsteilnehmer, gesehen werden.

Es ist uns dabei aus unserer kommunalpolitischen Erfahrung bewusst, dass nicht alle Entscheidungen unmittelbar in kommunaler Hand liegen. Doch die Erfahrung aus anderen Gemeinden hat gezeigt, dass verkehrsrechtliche Maßnahmen über das Landratsamt (LRA) nur mit Nachdruck möglich sind. Gleichzeitig wurden seit der letzten Initiative die Rahmenbedingen, z.B. im Bezug auf die Umsetzung von Querungshilfen durch das Landesverkehrsministerium erleichtert. Wir haben deshalb als erste Reaktion auf diese Umfrage einen Antrag im Gemeinderat gestellt, der die Verwaltung auffordert, sich beim Landratsamt für Querungshilfen in der Langgasse nud im Löschgraben einzusetzen. Wir finden, es ist jetzt endlich Zeit dafür. Eine Unterschriftenaktion im Dorf ist dazu ebenfalls in der Vorbereitung.

Wir sprechen uns für eine fußgängerfreundliche Ortsgestaltung aus, bei der Bewegungsräume mangels Verkehrssicherheit nicht eingeschränkt werden, sondern Straßen und Wege unsere Bürger zusammenführen.

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